Saisonplanung 2017 / UTMB zweiter Versuch

Rückblick

Nach meinem Abbruch beim UTMB wollte ich es ja für 2017 ruhiger angehen lassen und nicht mehr die Ultras mit 100km und mehr laufen. Ich habe dann aber bald bemerkt, dass ich den UTMB doch einmal im Leben finishen will. Also habe ich mich mal für den Eiger Ultra E101 angemeldet, um die UTMB-Quali-Punkte zu bestätigen. Da ich davon ausgegangen bin, dass ich beim ersten Versuch eh wieder keinen Startplatz für den UTMB bekommen würde, habe ich mich dort auch mal beworben, damit dann meine Chancen für 2018 grösser sein würden. Im Hinterkopf hatte ich aber den Irontrail Ende August, um die restlichen Quali-Punkte zu erhalten. – Dann kam der 12. Januar 2017 und die Nachricht, dass ich einen UTMB-Startplatz für 2017 bekomme. – Der Saisonhöhepunkt ist somit also klar.

Saisonplanung

Ich will besser „aus dem Winter“ kommen als letztes Jahr. Januar und Februar will ich auf dem Laufband trainieren, wenn es mir draussen zu unfreundlich ist. Dazu regelmässig ein wenig TRX für die Rumpfstabilität. Rennmässig will ich erst am 9. April am Zürich Marathon starten. Super wäre, wenn ich dort eine neue Marathon-PB laufen könnte und zum Beispiel unter 3:40h bleiben könnte.

Falls es ins Familienprogramm passt, ist der Ultra Bieler See im Mai natürlich wieder ein Thema. Die 50km flachen Kilometer wären ein gutes Training und ein guter Formtest im Hinblick auf die langen Ultras.

Im Juni möchte ich zum dritten Mal nach 2013 und 2015 in Biel am 100km-Lauf starten. Ich will es diesmal ohne Velo-Supporter probieren und das Ziel ist, meine Zeit von 2013 (10:37h) zu verbessern. Traum wäre immer noch, einmal unter 10 Stunden zu bleiben. Ob es reichen wird, werden wir sehen.

Dann kommt mein Lieblingsrennen. Der Eiger Ultra Trail E101, Mitte Juli in Grindelwald. Natürlich der Formtest für den UTMB. Oli Stupp ist auch wieder dabei und wir teilen uns ein Hotelzimmer, diesmal direkt bei Start und Ziel. Für mich ist ein sicherer Finish ohne Verletzung oder Überforderung wichtig. Zeitlich im Rahmen wie letztes Jahr so um 19:30h rum ist okay.

Zwei Wochen nach dem Eiger Ultra ist das grosse „Davoser Wochenende“ mit Swissalpine und Irontrail neu am selben Wochenende. Ob ich hier starten werde hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie fit bin ich nach dem Eiger Ultra? Wie passt es mit der Familie zusammen? Wie ist das Wetter? – Spannend für mich wäre natürlich wieder der K78 bei dem ich die 10h-Marke letztes Jahr um wenige Minuten verpasst habe. Alternativ wäre der K36 interessant, welcher ein paar knackige Höhenmeter und Trailkilometer bringen würde.

Meine Planung endet am ersten September-Wochenende in Chamonix beim UTMB. Oli hat auch gleich nochmals einen Startplatz bekommen und das gemeinsame Hotelzimmer ist ebenfalls bereits gebucht. Diesmal werden wir aber erst am Freitag anreisen und ich verliere somit weniger Zeit im Geschäft. Durch meinen Abbruch 2016 ist der Stellenwert des UTMB für mich persönlich merklich angestiegen. Ich habe mir nun zu beweisen, dass ich das Ding finishen kann. Als Vorbereitung wird für mich vor allem wichtig sein, dass in Geschäft und Familie alles rund läuft und ich den Kopf wirklich frei habe für das Rennen.

Ob und was ich nach dem UTMB noch machen will, wird wohl vom Rennen in Chamonix abhängen. Ende September wäre wieder 6/12/24-Lauf in Brugg, wo ich im Prinzip gerne wieder mal ein paar Runden drehen würde. Dann Ende Oktober natürlich der Luzern-Marathon. Ob es Sinn macht, mit so schlechter Form wie 2016 dort zu starten ist allerdings fraglich. Vielleicht wäre es dann sinnvoller, diesmal nur den Halbmarathon zu machen.

Wie jedes Jahr bin ich im Januar voller Pläne und Motivation. Wie sich diese Pläne dann entwickeln werden hängt von vielen Faktoren ab. ich freue mich auf tolle Stunden auf den Trails und bin gespannt, wie weit mich meine Beine (und auch der Kopf) tragen.

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